Ostara  / Alban Eilir




Andere Namen: Ostara, Eostara, Eostre (Frühlings-Tagundnachtgleiche)
benannt nach der Anglo-Sächsischen Göttin des Frühlings, deren Symbole Eier und Kaninchen waren.
Zeitpunkt: Wenn Tag und Nacht gleich lang sind. Wie bei den anderen Sonnenfesten richtet sich das nach den astrologischen Gegebenheiten in dem Jahr. Wird abei Vollmond um den 21. März gefeiert.
Zyklus: Sonnenzyklus
Element: Luft
Baum: Esche, Linde
Symbole: Eier, Hasen, Samen, Quellwasser, Milch, junge Lämmer
Richtung: Osten
Zeit für: Neubeginn, Inspiration (Awen)
Farben: Orange, Gelb, Weiß

Im Druidentum werden dem Frühling drei Feste gewidmet:
- Imbolc, das die ersten Regungen des Frühlings ankündigt (Erde)
- Alban Eilier, das den offensichtlichen Neubeginn markiert  (Wasser)
- Beltane, das die Zeit der Fülle spiegelt, bevor sich das Leben in der Welt des Sommers entwickelt. (Licht)

Alban Eilir hält die Balance zwischen Imbolc und Beltane, die Balance zwischen Tag und Nacht. Gefeiert wird die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche. Der Zeitpunkt im Jahr, in dem das Licht stärker wird. Nach Alban Eilir werden die Tage wieder länger wie die Nächte. Die Saat wird ausgesät, überall erblüht das neue, frische, erste Leben des neuen Jahres.

Mythologie:
In der keltischen Mythologie symbolisiert die dreigestaltige Göttin, durch das Werden-Sein-Vergehen den Jahreskreis. Zu den bekanntesten Namen dieser Göttin zählen Brigid (die junge Frau), Modron (die reife Frau) und Cailleach (die alte Frau). Cailleach ist die Hüterin des Wissens und der Gestaltswandlung. Ihr zu Ehren wird im Herbst zu Ernte-Dank, der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche, eine Kornpuppe gebunden und über den Winter als Schutzsymbol aufbewahrt.
Während dem Winter reist die Cailleach über das Land. Mit eisigen Winden und frostigen Stürmen reinigte die Gebieterin des Wetters die Erde von allem, was nicht überlebensfähig ist. Sie tötet das, was zu schwach scheint und hütet, was als Samen im nächsten Jahr gedeihen soll.

Am Fest zu Alban Eilir möchte Cailleach ausruhen. Die eigenwillige Alte legt ihren hässlichen, ausgemergelten Körper nieder. Dabei funkeln ihre Augen in übermenschliche Leidenschaft.
Die Regentschaft der Cailleach neigt sich ihrem Ende. Ihr Haar ist grau und verfilzt, wie der Raureif, der im März morgens noch auf den Wiesen und Wäldern liegt.
Bevor sie sich in die Erde zurückzieht, schüttelt sie in einem letzten Aufbäumen noch einmal ihr Zottelhaar und gibt damit der Erde, den Pflanzen, Menschen und Tieren neue Kraft.
Durch diese Kraft wird Brigid geweckt, die in einer tiefen Erdhöhle schläft. Brigid ist die Göttin des Frühlings. In manchen Überlieferungen wird behauptet, sie sei von Cailleach in einer Berghöhle gefangen gehalten. Es war Cailleachs eigener Sohn, der Brigid befreite. Symbolisch wird diese Befreiung mit dem Verbrennen der Kornpuppe des Vorjahres gefeiert.
Der jungfräuliche Atem des Lebens erhält im Gleichgewicht von Tag und Nacht das geweihte Wasser. Ideen und Leben können im Wandel der Zeit, mit der an Kraft zunehmenden Sonne wachsen und gedeihen.
Diese Fruchtbarkeit zeigt sich in Brigid, die als Verbindung zwischen Himmel und Erde, dafür sorgt, dass die Sonne an Kraft zunimmt. Sie ist die Göttin des heiligen Feuers, steht für die Naturkräfte des Wachstums und der Erneuerung. Ihre Symbole sind die der jungfräulichen Bereitschaft zu Fruchtbarkeit. Sie gibt den Atem zum Wachstum. Als Braut wird sie zu Beltane ihren Bräutigam annehmen.