Imbolc


Z eitpunkt: 1.Februar (traditionell), Erdzyklus
Astronomisch: Sonne kommt in den 15° Wassermann (fixe Luft)
Imbolc markiert eigentlich die Mitte des Winters, aber zugleich auch das erste zaghafte Erwachen der Natur
(Mehr zu dem Zeitpunkt des Festes hier: f84t89-jahreskreisfeste-im-ueberblick.html)
Imbolc (oder Imbolg) kommt vom gälischen und heißt "im Bauch" (der Göttin). Ausgesprochen: [imolg]
Andere Namen: Lichtmess, Kerzenfest, Brigid's* Tag, Candlemas (candle = Kerze), Candlelaria, Fest des Pan, Festmahl der Fackeln, Oimelc
Farben: Weiß, Gelb, Rosa
Symbole: Kerzen
Pflanzen/Steine: Immergrüne Pflanzen, Weide, Rosmarin, Klee, Dill; Öle: Jasmin, Aprikose, Olive, Nelke;
Steine: Türkis, Amethyst
Wie die anderen Feste des Erdzyklus ist auch Imbolc ein Feuerfest, wobei der Schwerpunkt hier mehr auf Licht als auf Wärme und Feuer liegt. Es zeichnet sich dadurch aus, das es sich sehr auf den weiblichen Aspekt des Göttlichen konzentriert, da es im keltischen auch der Göttin Brigid geweiht ist.
Der Zeitpunkt dieses Festes wurde schon immer in vielen verschiedenen Kulturen und Zeitaltern besonders gefeiert, in vielen galt er auch als Neujahresanfang. Die Rückkehr des Lichtes und des Lebens in die Natur gibt allen Lebewesen erneute Kraft.
Dies ist ein Fest der Reinigung, eine Feier des Lichtes und der Fruchtbarkeit. Die Kräfte der Sonne erneuern das Leben, das der Winter eingeschlossen hatte. In Europa feierte man es mit großen Feuern und Fackelzügen. Das Feuer symbolisiert unsere eigene Inspiration und Erleuchtung, ebenso wie Wärme und Licht. Ein eher ruhiges Fest. Auch ist es traditionell die Zeit der Erstaufnahme in Conven/Gruppen und Rituale der Selbstweihe. Traditionell entzündet man an Imbolc beim Dunkelwerden, bzw. nach dem Ritual überall im Haus für einen Moment alle Lampen und/oder Kerzen, um dem zurückkehrenden Licht die Ehre zu erweisen. Tagsüber kann man die ersten Anzeichen des Frühlings in der Natur suchen und mit Ihnen evtl.
das abendliche Mahl schmücken, zusammen mit vielen brennenden Kerzen.
* Brigid ist die keltische Göttin des Feuers und der Inspiration (Poesie, Schmiedekunst und Heilung) und sie ist ein Aspekt der Fruchtbarkeit von Weiblichkeit und Liebe. Brigit hatte unter den Kelten eine derart starke Anhängerschaft, das sich die christliche Kirche entschied es sei einfacher sie in den eingenen Glauben zu assimilieren als sie verdrängen zu wollen. So entstand die 'heilige' Brigid und alle Geschichten die ihr angedichtet wurden, mit dem Zweck Ihre Anhänger von ihren alten Glauben fortzufüheren.
Brigid wurden früher Handarbeiten 'geopfert', bzw. dargeboten oder sie wurden an diesem Tag begonnen und ihr 'geweiht'. Man kann auch kleine Handarbeiten an diesem Tag machen und sie dann aufhängen.
Zeit der Integration
In der Dunkelheit zeit uns das Licht von Imbolc den Weg ins Leben, aus dem Bauch der Göttin werden wir in das Leben geboren. Nach der Zeit der Konfrontation in der Dunkelheit gehen wir nun in die Zeit der Integration, in der wir das, was wir in der Stille über uns herausgefunden haben mit uns ins Licht nehmen und es zu einem Teil von uns werden lassen. Dadurch wird die in der Dunkelheit gebundene Energie freigesetzt und steht uns für das was uns die Zukunft bringt wieder voll zur Verfügung.