von Brianna
Zeitpunkt: 21. Dezember
(Astronomisch: 21. oder 22. Dezember, an dem die längste Nacht ist)
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Sonnenzyklus
Andere Namen: Yul / Jul, Längste Nacht, Winterbeginn,
Wintersonnenwende, Saturnalien, Finn's
Day
Astronomisch: Sonne im Steinbock (kardinale Erde)
Yul kann fest dem Element Erde zugeordnet werden, auch weil es als
Winterfest zählt und Winter ja mit dem Element Erde assoziiert wird.
Farben: Rot, Grün, Weiß, Gold
Symbole: Immergrüne Bäume (Kiefer Eibe, Fichte), ein Rad mit 8
Speichen, der Yul-Zweig
Pflanzen/Steine: Immergrüne Pflanzen, Baldrian; Gewürze: Zimt; Öle:
Rosmarin, Myrrhe, Safran,
Zeder, Ananas, Ingwer; Steine: Blutstein, Rubin, Granit
Ursprung:
Der Name "Alban Arthan" kann poetisch mit "Licht von Arthur"
übersetzt
werden. Dabei wird
Arthur mit dem Sonnengott gleichgesetzt, der gestorben ist und zu
Yul
wiedergeboren wird als der keltische "Mabon" (Sohn des Lichts).
Dies beschreibt bereits das große Thema zu diesem Fest. Die
Wiedergeburt der Sonne zum Ende der längsten Nacht. Da die Sonne ja
mit dem Gott im Sonnenzyklus
gleichgesetzt wird, wird er geboren als Kind der Göttin, ihr Sohn.
Das kommt dir bekannt vor? Kein Wunder. Doch wenige wissen, dass es
genau zu diesem Zeitpunkt Mythen, Geschichten und Sagen über die
Geburt eines Sonnenkindes gab
lang vor Jesus Christus und in vielen verschiendenen Kulturkreisen.
Ein anderes Beispiel ist
Osiris aus der ägyptischen Mythologie oder Mithras, griechische
Mythologie.
(*Anm. vom Verfasser: Ich habe mal in einer Archäologiezeitschrift
gelesen, das der
Geburtszeitpunkt der Person Jesus auf März datiert wurde. Fakt: Die
Kirche legte erst in 273 CE
offiziell das Geburtsdatum von Jesu fest)
Zeit der Konfrontation (innerlich): Nachdem wir jetzt über das
vergangene Jahr reflektiert haben
ist es an der Zeit dies abzuschließen und ein neues Kapitel in
unserem
zyklischen Leben anzufangen - zusammen mit dem neuen Kalenderjahr.
Während der Zeit des
In-sich-Kehrens nach Alban Elfend und der Zeit der Reflektion nach
Samhuin sollten wir nun herausgefunden
haben, welche Themen/Blokaden/Ängste wir noch angehen müssen um sie
aufzulösen.
Dieses "Angehen" passiert in der Zeit der Konfrontation -
absichtlich zur dunkelsten Zeit im
Jahre.
Man muß in das Dunkel hinabsteigen und sich ihm ganz hingeben, um
den
Funken zu erkennen der zu dem Licht wird das uns aus der Dunkelheit
heraus führt. Das passt
natürlich wunderbar zum Thema dieses Feiertages.
Bräuche zu Alban Arthan:
Einmal gibt es da den bekannten Yul Log (Holzscheit). Aus dieser
vorchristlichen Tradition entstandletztendlich unser Weihnachtsbaum.
Man verbrennt den Yul-Zweig und erzählt sich Geschichten.
Traditionelle Gaben sind der besagte 'Yul-Zweig', meistens von einem
Eichenbaum und eine
Kombination aus Mistelzweig (engl. mistletoe) und Stechpalme (engl.
holly; den Mistelzweig
haben die Christen später auch übernommen). Der Yul-Zweig wird
verbrannt, bis auf einen Trieb,
aus dem der Yul-Zweig für das nächste Yul-Fest gezüchtet wird. Als
Symbol der Erneuerung und
dem Kreislauf des Lebens.
Der Mistelzweig - die Pflanze der Druiden schlechthin - spielt zu
diesem Fest ja auch eine große
Bedeutung.
Ein schöner Brauch ist es in der längsten Nacht alle Lichter im Haus
zu
löschen, sich dann um eine unangezündete Kerze herum zu versammeln
und miteinander über das letzte
Jahr zu reflektieren, gute Vorsätze zu äußern und für das letzte
Jahr zu danken. Dann,
zusammen mit dem Wunsch für ein neues Jahr, einen neuen Sonnenzyklus
und die "Wiedergeburt" der
Sonne, wird die Kerze in der Dunkelheit entzündet und mit ihr wird
durchs Haus gegangen und andere
Kerzen werden entzündet von ihr (e.g. Lichter angemacht,
Christbaumkerzen angemacht).